Zwei Niederlagen, zweimal hat wenig gefehlt. In Uttigen wollten die White Sox den Spiess umdrehen. Mit einem breiteren Kader als letzte Woche wollte man unbedingt die ersten Punkte gewinnen. Das Heimteam war schwierig einzuschätzen, trotzdem wollte man in diesem Spiel mehr vom Spiel haben als in den eher defensiv eingestellten letzten beiden Spielen. 

Die Vorsätze waren klar, doch im Spiel hatte man grosse Mühe. In den ersten Minuten war man noch voll dabei. Florian Kläui konnte sogar via Nachschuss nach einem Penalty das erste Tor der Partie erzielen. Doch nachher war der Wurm drin. In der Defense war man mehr als verwundbar und man lief in viele unnötige Konter. Weiter fanden die meisten Abschlüsse unglücklich der Devils der Weg ins Tor von Jonas Hasler. Innerhalb wenigen Minute erhöhten die Devils auf 5:1. Die Gäste spielten weit unter ihren Möglichkeiten. 

Die zweite Halbzeit musste in allen Belangen besser werden. Tendenziell wurde es auch besser. Pedro Marinho Kellner «feierte» sein Debüt im Tor der White Sox in der zweiten Halbzeit und er bekam genug Arbeit. Gleich drei Standards musste er abwehren, um ein höheres Resultat zu verhindern. Die Gäste spielten besser mit, aber um eine Aufholjagd zu starten, fehlte die Präzision in den Pässen und vor allem auch das Tempo. Florian Kläui betrieb mit seinem 2. Treffer noch Resultatskosmetik. Uttigen seinerseits war auch noch zweimal erfolgreich. So stand es am Schluss enttäuschend 7:2. 

Den Ausflug nach Uttigen hatte man sich anders vorgestellt. Zwar fehlte das Glück, doch die Mannschaft stemmte sich zu wenig gegen die Niederlagen. Vor allem am Mentalen muss man Arbeiten. Man darf sich nach 1-2 Gegentreffer nicht so stark verunsichern lassen, sodass man innerhalb kurzer Zeit 5 Treffer hinnehmen muss. Das Programm wird nicht leichter, die nächsten 2 Partie wartet mit Thun und der ersten Mannschaft ein anderes Kaliber. 

Bericht: M. Moor