Rollhockey in der Schweiz und international
Englische Touristen brachten die in England verbreitete Freizeitbeschäftigung „Rollhockey“ nach Montreux (VD). Die ersten Spuren des Rollhockeys weltweit gehen ebenfalls auf England zurück (Jahr 1885, London). 1911 wurde in Montreux der erste Club in der Schweiz gegründet. Der HC Montreux gehört
zu den ältesten Vereinen weltweit. Schnell folgten Städte wie Genf und Lausanne. In den fünfziger Jah-ren gelangte das Rollhockey schliesslich in die Deutschschweiz, nach Zürich und Basel. Ab 1985 fand der Rollhockeysport auch im Tessin Begeisterte. Heute ist die grösste Dichte an Rollhockeyaner im Kanton Bern anzutreffen.
In der Schweiz wird Rollhockey auf Amateurbasis betrieben. Enthusiasmus und Talent zeichnen die Schweizer Rollhockeyanerinnen und Rollhockeyaner aus. 2007 hat die Herren Nationalmannschaft, nach der sensationellen Silbermedaille an der EM in Monza, vor Heimpublikum in Montreux sogar den
Vize-Weltmeistertitel feiern können.
Portugal, Spanien und Italien sind die Rollhockeyhochburgen Europas. Es ist keine Seltenheit, dass ein Spiel vor einigen tausend Zuschauern ausgetragen wird. Die Nationalmannschaften dieser Länder sind auch die stärksten in Europa. Weitere Topnationen kommen aus Südamerika (Argentinien, Chile) oder aus Afrika (Mozambique, Angola).
Das Rollhockeyspiel
• Rollhockey ist eine Ballsportart, die auf klassischen Rollschuhen ausgeübt wird.
• Zwei Teams à je vier Feldspieler und einem Torwart tragen ein Spiel aus (je vier weitere Feld-spieler und ein Torwart als Reservespieler/-torwart).
• Die reguläre Spielzeit beträgt bei den Seniorenteams 2 x 25 Minuten gestoppt.
• Der Stock ist aus Hartholz oder Kunststoff und wird auf beiden Seiten benutzt.
• Gespielt wird mit einem Hartgummiball.
• Im Gegensatz zum Eis- oder Inlinehockey sind Checks und Ähnliches nicht erlaubt.
Quelle: www.rollhockey.ch/de/Verband/Presse